
Social Freezing für Frauen aus Österreich
Sie wünschen sich Kinder, aber die Umstände sind gerade nicht ideal? Dank Social Freezing ist es möglich, Eizellen in jungen Jahren einzufrieren und sich dadurch den Kinderwunsch zu einem späteren Zeitpunkt zu erfüllen. So haben Sie mehr Kontrolle über Ihre Fruchtbarkeit und mehr persönlichen Gestaltungsspielraum!
Ist es in Österreich erlaubt, Eizellen einzufrieren?
In Österreich ist das sogenannte Egg Freezing nur mit medizinischer Indikation erlaubt. Das heißt: Nur Frauen profitieren von diesem innovativen Verfahren, die beispielsweise eine Chemotherapie machen müssen oder fruchtbarkeitseinschränkende Erkrankungen haben und sich ihren späteren Kinderwunsch nur durch Kryokonservierung erfüllen können. Social Egg Freezing aus rein persönlichen oder sozialen Gründen ist in Österreich leider gesetzlich verboten. Das bedeutet aber nicht, dass österreichischen Frauen keine Alternativen offenstehen.
In Deutschland ist Social Freezing ohne medizinische Indikation erlaubt und wird sehr viel durchgeführt. Gerne heißen wir auch Frauen aus Österreich willkommen, die sich ihren Kinderwunsch zu einem späteren Zeitpunkt erfüllen möchten. Unser Privatzentrum 'Die Kinderwunschärztin' befindet sich im Herzen von München und damit nicht weit von Österreich entfernt. Die Erstberatung ist auch per Video möglich!
Ihre Vorteile bei uns:
Von Frau zu Frau
Wir legen Wert darauf, Ihnen in angenehmer Atmosphäre eine persönliche Beratung zu bieten.
Moderne Verfahren
Unsere State-of-the-Art-Behandlungen basieren auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Digitalisierte Praxis
Von der Online-Terminvereinbarung über die Video-Sprechstunde bis zu Fruchtbarkeitstests für zu Hause bieten wir Ihnen umfangreiche Services.
Wann Social Freezing sinnvoll sein kann
Es gibt verschiedene Gründe, warum Frauen ihre Eizellen einfrieren lassen:
→ Karriereplanung: Manche Frauen möchten erst einmal ihre beruflichen Ziele erreichen, bevor sie eine Familie gründen.
→ Fehlender Partner: Wer noch nicht den passenden Lebenspartner gefunden hat, muss seinen Kinderwunsch zunächst aufschieben. Sollte sich daran auch zu einem späteren Zeitpunkt nichts ändern, können eingefrorene Eizellen übrigens auch mit einer Samenspende befruchtet werden. Die Behandlung von Single-Frauen mit Kinderwunsch ist in Österreich verboten, in Deutschland aber erlaubt.
→ Krankheiten: Manche medizinischen Behandlungen können die Eierstockfunktion beeinträchtigen. Eizellen vorher einzufrieren, sichert die Fruchtbarkeit für die Zeit nach der Behandlung.
Hinter all diesen Gründen steht das, was Frauen gerne als die „tickende Uhr“ bezeichnen. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass Frauen nur ein begrenztes Zeitfenster haben, um schwanger zu werden. Denn mit zunehmendem Alter nimmt die Zahl und insbesondere die Qualität der Eizellen deutlich ab – bis irgendwann keine Schwangerschaft mehr möglich ist.
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Eizellreserven zwischen 20-30 Jahren
20- bis 30-Jährige haben eine große Eizellreserve mit vielen gesunden Eizellen – ideale Bedingungen also. Rein biologisch gesehen ist Anfang 20 die beste Zeit für eine Schwangerschaft. Aber auch mit 30 sind in der Regel noch genügend Eizellen vorhanden.
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Eizellreserven ab 40 Jahren
40-Jährige haben deutlich weniger Eizellen. Auch die Eizellqualität nimmt im Lauf der Jahre ab, was eine Schwangerschaft deutlich erschwert. Mit Anfang 40 werden Frauen rein rechnerisch nur noch in etwa 5 % der Zyklen schwanger.
Ablauf des Social Freezings für unsere Patientinnen aus Österreich:
1. Schritt: Unverbindliches Beratungsgespräch
Für den Beratungstermin können Sie gern in unsere Münchner Kinderwunschzentrum kommen. Auf Wunsch beraten wir Sie aber auch per Video, um Ihre persönliche Situation zu besprechen und Ihre Fragen zu klären. In diesem Fall folgt die Untersuchung bei einem weiteren Termin vor Ort. Bei diesem Termin bestimmen wir mithilfe von Ultraschall und Hormontests Ihre Eizellreserve. So können wir klären, ob weitere Untersuchungen erforderlich sind. Sind Sie bereits beim Erstgespräch in unserem Kinderwunschzentrum, führen wir diese Untersuchungen auf Wunsch gleich im Anschluss des Gesprächs durch.
2.Schritt: Wir planen Ihre Behandlung
Beim Planungstermin besprechen wir Ihre Ergebnisse und planen anhand Ihrer Hormonwerte und Eizellreserve ihren individuellen Behandlungsplan. Dabei besprechen wir auch, wie viele Zyklen vermutlich notwendig sind, um genügend gesunde Eizellen zu gewinnen und einzufrieren. Zudem erhalten Sie eine ausführliche Einschulung in den Stimulationsablauf sowie die Handhabung der Medikamente.
3. Schritt: Hormonelle Stimulation
Die Stimulationsbehandlung beginnt zwischen dem 1. bis 2. Zyklustag. Mit einer individuellen Hormonbehandlung stimulieren wir das Wachstum der Eibläschen. Rund um den 6. - 7. Stimulationstag erfolgt eine Kontrolle mittels Ultraschall- und Blutuntersuchung. Weitere Kontrollen werden am ca. 8. – 9. Stimulationstag und je nach individuellem Ansprechen nochmals am ca. 10. Stimulationstag durchgeführt. Die Stimulationsbehandlung dauert insgesamt rund 9 bis 12 Tage und erfordert 3 bis 4 kurze Ultraschalluntersuchungen. Nach Absprache können diese Untersuchungen teilweise auch von einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen in Österreich bei Ihnen vor Ort durchgeführt werden, um Ihnen Fahrtwege zu ersparen.
4. Schritt: Eizellentnahme
Sobald die Eizellen herangereift sind, wird die Eizellreifung ausgelöst und zwei Tage später werden die Eizellzellen in einer kurzen Narkose entnommen. Es werden alle Follikel, die sich gebildet haben, punktiert. Je nach Eizellreserve können pro Punktion ca. 5 – 20 Eizellen entnommen werden. Dies ist individuell sehr unterschiedlich und hängt vom Alter und der Eizellreserve ab. Anschließend beurteilen wir die Eizellen in unserem embryologischen Labor. Meist sind mehrere Zyklen notwendig, um genügend reife Eizellen zu erhalten. Einmal eingefroren (kryokonserviert), bleib der Zustand der Eizelle erhalten, bis sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgetaut wird. Hier spielt die Dauer keine Rolle, ob Sie 2 oder 10 oder 15 Jahre kryokonserviert bleiben, spielt für die Erfolgsraten keine Rolle.
Erfolgsraten und Nebenwirkungen des Social Freezings
Die Erfolgschancen des Social Freezings hängen maßgeblich vom Alter der Frau zum Zeitpunkt der Eizellentnahme ab. Je jünger die Frau, desto höher die Qualität der Eizellen und somit die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft. Entscheidet sich eine Frau mit 25 Jahren für Social Freezing, bieten ihre Eizellen ihr auch mit 40 Jahren die gleichen Chancen auf eine Schwangerschaft wie zum Zeitpunkt des vorsorglichen Einfrierens. Eine Erfolgsgarantie gibt es allerdings leider nicht.

Was die Statistik über Social Freezing sagt:
- • Überlebensraten der Eizellen nach der Vitrifikation: 80 bis 90 %
- • Befruchtungsrate: 75 - 90 %
- • Wahrscheinlichkeit eines Babys mit 25 eingefrorenen Eizellen mit 32 Jahren: 95 %
- • Wahrscheinlichkeit eines Babys mit 25 eingefrorenen Eizellen mit 38 Jahren: 77 %
Die Risiken des Social Freezings betreffen eher die Frau selbst. Möglich sind hormonelle Nebenwirkungen wie Übelkeit, Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme während der Stimulationsphase. Auch das Überstimulationssyndrom kann auftreten. Dabei handelt es sich um eine Komplikation, die mit vergrößerten Eierstöcken und Flüssigkeitsansammlungen einhergehen kann. Dieses Syndrom ist allerdings beim Social Freezing sehr selten, da neuere Medikamente zur Verfügung stehen und keine Schwangerschaft nach der Stimulation eintritt.
Eizellen einfrieren in Deutschland: Kosten des Social Freezings
Die Kosten des Social Freezings hängen davon ab, wie viele Zyklen notwendig sind, wie viele Medikamente und Kontrolluntersuchungen notwendig sind. Natürlich erhalten Sie in unserem Kinderwunschzentrum einen individuellen Kostenplan, so dass Sie von Anfang an den Überblick haben. Hier sind ein paar Eckdaten, die nicht als Pauschalpreise zu verstehen sind, sondern lediglich der groben Orientierung dienen:
Erstgespräch
Beratung (ca. 1 Std.) mit reproduktionsmedizinischem Ultraschall:
ca. 200,- EUR*
Diagnostik
Hormonuntersuchungen: 220,- bis 380,- EUR*
Zyklusmonitoring (pro Termin): 180,- bis 200,- EUR*
Therapie
ca. 2.500,- bis 3.000,- EUR (inkl. USt., zzgl. Anästhesie, ext. Labor, Medikamente und 380,- EUR pro Jahr für die Lagerung bei unserer FERTILA GmbH)
- * Hinweise zu Preisen:
Keine Fix- oder Pauschalpreise: Wir rechnen auf der Grundlage der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab. Gemäß GOÄ dürfen wir Ihnen für medizinische Leistungen keine Fix- oder Pauschalpreise nennen. Die unten genannten Preise sollen Orientierung geben und sind typisch für die genannten Behandlungen.
Evtl. Umsatzsteuerpflicht: Die Leistungen können der Umsatzsteuer (derzeit 19%) unterliegen, falls es sich nicht um eine steuerfreie Heilbehandlung gemäß § 4 Nr. 14 UstG handelt. Das Fehlen einer medizinischen Indikation für die Behandlung löst also eine Umsatzsteuerpflicht aus, die dann zusätzlich ausgewiesen und berechnet werden muss. Das ist typischerweise der Fall bei Social Freezing, Single Mums sowie bei gleichgeschlechtlichen Paaren.
Social Freezing für Frauen aus Österreich
Sie möchten gerne Mama werden, nur eben noch nicht jetzt? Gerne sind wir auch für Frauen aus Österreich da, die sich für Egg Freezing interessieren und sich eine Behandlung in Deutschland vorstellen können. Unter 089/123 595 65 oder hallo@kinderwunschaerztin.de können Sie einen Termin vereinbaren. Wir freuen uns darauf, Sie zu beraten.
Termin vereinbaren auch per video
Häufig gestellte Fragen zum Social Freezing
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Social Freezing: Wie viele Eizellen braucht man?
Für gute Erfolgschancen sollten 20 - 30 Eizellen eingefroren werden. Die empfohlene Anzahl hängt vom Alter ab. Oft sind mehrere Stimulationszyklen nötig, um genügend hochwertige Eizellen zu gewinnen. Dies hängt von der individuellen Eizellreserve ab, die wir vorher bestimmen und mit Ihnen besprechen. Meistens werden 2 – 3 Stimulationszyklen, bei einer niedrigen Eizellreserve auch mehr Stimulationszyklen durchgeführt.
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Wie viel kostet das Einfrieren von Eizellen?
Die Kosten liegen bei ca. 3.000 bis 5.000 Euro pro Zyklus, inklusive Hormonbehandlung, Entnahme und Kryokonservierung. Hinzu kommen jährliche Lagergebühren von rund 380 Euro. Wie hoch die Kosten am Ende sind, hängt also maßgeblich von der Anzahl der Zyklen und der Lagerungsdauer ab.
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Bis zu welchem Alter kann man Eizellen einfrieren?
Idealerweise werden Eizellen zwischen Mitte 20 und 35 Jahren eingefroren, da die Eizellqualität in diesem Alter am höchsten ist. Generell gilt, dass die Eizellqualität mit dem Alter abnimmt. Aber auch zwischen 36 und 39 Jahren kann das Einfrieren je nach Lebenssituation noch eine gute Möglichkeit darstellen um die Chancen auf einen späteren Kinderwunsch zu bewahren.
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Wie viele Eizellen kann man einfrieren?
Die Anzahl variiert je nach Reaktion auf die Hormonstimulation. Pro Zyklus können je nach Eizellreserve durchschnittlich 5 bis 25 Eizellen gewonnen werden. Wer höhere Erfolgschancen auf ein späteres Baby haben möchte, sollte mehrere Zyklen durchführen, um mindestens 20 – 25 Eizellen einzufrieren. Gerne beraten wir Sie dazu persönlich.
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In welchen Ländern ist Social Freezing erlaubt?
Social Freezing ist in vielen Ländern erlaubt und wird viel durchgeführt, darunter Deutschland, Schweiz, Spanien, USA, Großbritannien und Belgien. In einigen Ländern gibt es Altersgrenzen oder gesetzliche Einschränkungen. In Österreich ist das Verfahren nur aus medizinischen Gründen erlaubt. Daher reisen einige Frauen nach Deutschland, um sich dort behandeln zu lassen.
