Begleitung bei unerfülltem Kinderwunsch: Psychotherapie hilft!
Wir wissen, wie belastend ein unerfüllter Kinderwunsch sein kann. Deshalb freuen wir uns über die Kooperation mit Frau Dr. med. Stefanie Ennemoser, die Spezialistin für die psychosomatische und psychotherapeutische Behandlung von Patientinnen mit Kinderwunsch ist. Manchmal können schon wenige Psychosomatik-Sitzungen reichen, um wieder Mut zu fassen und neue Perspektiven zu finden.
Warum zu Frau Dr. Ennemoser?
Kompetenz: Frau Dr. Ennemoser ist als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und tiefenpsychologische Psychotherapeutin auf die psychosomatische und psychotherapeutische Begleitung von Kinderwunschpatientinnen besonders spezialisiert.
Verständnis: Bei einem hohen Maß an Empathie können Sie ganz offen von Frau zu Frau über Ihre individuellen Themen sprechen.
Fokussierte Betreuung: Vorrangiges Ziel ist die Verbesserung Ihrer psychischen Befindlichkeit und die Reduktion von Stress, um gut durch die Kinderwunschzeit zu kommen.
Zentrale Lage: Die Räumlichkeiten von Frau Dr. Ennemoser befinden sich ebenfalls im Herzen Münchens.
Warum der unerfüllte Kinderwunsch die Psyche so belastet
Die Kinderwunschbehandlung ist ein Wechselbad der Gefühle: Die Sehnsucht nach einem Kind kann schnell in Enttäuschung umschlagen, wenn wieder eine Monatsblutung einsetzt. Die emotionale Belastung steigt wenn bereits mehrere Zyklen erfolglos blieben oder bereits eine Fehlgeburt stattgefunden hat. Nicht selten führt diese seelische Belastung sogar zum Behandlungsabbruch, an einem Zeitpunkt, an dem eine Kinderwunschbehandlung medizinisch gesehen noch sehr aussichtsreich ist!
Der unerfüllte Kinderwunsch trifft viele Frauen und Männer so schwer wie der Tod eines nahen Angehörigen oder eine Krebserkrankung (2). Ein unerfüllter Kinderwunsch wird oft ähnlich existenzbedrohend erlebt. Deswegen ermutigen wir Sie, sich bei einem Gespräch mit einer erfahrenen ärztlichen Psychotherapeutin Unterstützung für die Kinderwunsch-Zeit zu holen.
Viele Frauen empfinden ihren unerfüllten Kinderwunsch als die schlimmste Krise ihres Lebens. Sie fühlen sich unzureichend und schuldig und können das mit Tabus besetzte Thema oft nicht mit Freunden oder Verwandten besprechen. Manchmal verändern sich auch die Paarbeziehung und die Sexualität. Je länger die Kinderwunschbehandlung andauert, desto größer ist der Bedarf nach psychosomatischer Betreuung. In den psychotherapeutischen Sitzungen kann unter anderem versucht werden, neue Perspektiven zu erarbeiten.
Übrigens: Viele Frauen, die ungewollt kinderlos sind, denken, dass psychogene Ursachen dahinterstecken. Aktuelle Leitlinien zeigen aber, dass psychogene Faktoren nur bei wenigen Prozent der Paare der tatsächliche Grund sind.
Nachgewiesenermaßen hilft es, wenn Frauen auch schon frühzeitig im Behandlungsverlauf psychosoziale Unterstützung erhalten. Wenn sie die Belastung wahrnehmen und nicht verdrängen, beugen sie Depression und Ängstlichkeit vor, die der unerfüllte Kinderwunsch und die Kinderwunschbehandlung auslösen können. Psychosomatische Beratung lohnt sich also!
Wie läuft eine psychosomatische Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch ab?
Manchmal können schon wenige Sitzungen reichen, um eine deutliche Besserung zu erzielen. Die Dauer richtet sich immer nach Ihren persönlichen Bedürfnissen. Auch der Ablauf ist ganz individuell.
Hier ein Beispiel für den Ablauf:
Schritt 1
In zwei 50-minütigen Erstgesprächen macht sich die Ärztin ein möglichst genaues Bild davon, was Sie brauchen. Am Ende der zweiten Stunde entscheiden Sie gemeinsam über das weitere Vorgehen. Gemeinsam mit Ihnen arbeitet sie die im Vordergrund stehenden seelischen Nöte und Bedürfnisse heraus. So lassen sich die Belastungen der reproduktionsmedizinischen Behandlung deutlich reduzieren.
Schritt 2
Ressourcen stärkende, entlastende Gespräche dauern in der Regel 50 Minuten. Vorrangiges Ziel ist eine Verbesserung der psychischen Befindlichkeit und eine Reduktion von Stress. Es kann auch sein, dass durch den aktuellen Konflikt frühere ungelöste Probleme aktiviert werden und somit längere Prozesse nötig sind. Dafür steht Ihnen die Psychotherapeutin in vertrauensvoller Atmosphäre und in geschütztem Rahmen zur Verfügung. Je nach Bedarf und Wunsch ist auch eine Weitervermittlung möglich.
Schritt 3
Gegen Ende der psychosomatischen Gespräche oder der Psychotherapie haben Sie viel über sich und Ihren Umgang mit Herausforderungen gelernt. Sie erkennen alte Muster und können gezielt Veränderungen anstoßen.
Je nachdem welchen Leidensdruck, Wunsch und welche Veränderungsmotivation Sie haben, reicht das psychotherapeutische Angebot von der Beratung (1-5 Stunden) über die Krisenintervention (6-12 Sitzungen) bis zur Kurzzeit- (12-24 Stunden) oder Langzeittherapie (bis zu 100 Stunden).
Die psychosomatische oder psychotherapeutische Behandlung kann Ihnen ermöglichen:
1. Ihre Emotionen und Bedürfnisse besser zu spüren und zu verstehen
2. Gefühlen wie Trauer, Schmerz und Wut Raum zu geben
3. Emotionale Entlastung zu erfahren: Ihre eigenen Ressourcen zu erkennen und zu aktivieren
4. Konfliktsituationen zu klären und produktiver damit umzugehen, gelassener mit den Ergebnissen der Kinderwunschbehandlung umzugehen
5. Neue Wege und Möglichkeiten erkennen
6. Selbstbestimmt über die nächsten Schritte zu entscheiden
Sie möchten Ihre Kinderwunschbehandlung mit Psychosomatik-Sitzungen ergänzen?
Termine vereinbaren Sie mit Frau Dr. Ennemoser bitte persönlich unter (089) 2159 1399 oder per E-Mail:
termin@kinderwunsch-psyche.de Per E-MAILHinweis: Frau Dr. Ennemoser ist als eigenständige Leistungserbringerin tätig. Sowohl die Terminvereinbarung als auch die Abrechnung erfolgen separat.
Quellenangaben
1. Kentenich H, Brähler E, Kowalcek I, et al: Leitlinie psychosomatisch orientierte Diagnostik und Therapie bei Fertilitätsstörungen. Gießen: Psychosozial_Verlag; 2014
2. Wischmann T. Einführung Reproduktionsmedizin: Medizinische Grundlagen – Psychosomatik – Psychosozialoe Aspekte. München: Reinhardt; 2012:S.248
3. Kerr J, Brown C, Balen A: The experiences of couples who have had infertilitytreatment in the United Kingdom: results of a surveyperformed in 1997 Human Reproductionvol.14 no.4 pp.934–938, 1999